Mein Weg in die Eventfotografie
Wenn man mich heute fragt, wie ich Eventfotograf geworden bin, muss ich meistens schmunzeln. Denn der Weg dahin war alles andere als gradlinig. Rückblickend erkenne ich viele Stationen, Umwege, Zufälle – aber auch ganz bewusste Entscheidungen, die mich heute dahin gebracht haben, wo ich jetzt bin: Als selbstständiger Eventfotograf in Frankfurt, der mit Leidenschaft Events begleitet, Emotionen einfängt und Geschichten mit Bildern erzählt.
In diesem Beitrag möchte ich dich mitnehmen – in meine Anfänge, meine Entwicklung und die vielen kleinen Momente, die mich in die Welt der Eventfotografie geführt haben. Vielleicht erkennst du dich ja in manchen Teilen wieder – sei es als Hobbyfotograf, als kreativer Kopf, oder als jemand, der überlegt, selbst in die Fotografie einzusteigen.
Kapitel 1: Wie alles begann – mit Papas alter Canon
Meine allererste Kamera war keine neue, glänzende Spiegelreflex mit Megapixeln, Touchscreen und WiFi. Nein, es war Papas alte Canon – technisch längst überholt. Aber sie hatte Seele. Und vor allem: Sie machte Bilder.
Ich war damals noch Jugendlicher und wusste nicht viel über ISO, Blende oder Verschlusszeit. Was ich aber hatte, war Neugier. Und ein unbändiger Drang, die Welt durch den Sucher zu entdecken. Ich habe alles fotografiert: meine Freunde, Straßenszenen, Sonnenuntergänge, Fahrräder im Gegenlicht, manchmal sogar nur Schatten. Ich wusste nicht, was „gute Fotografie“ ist – aber ich wusste, dass sich etwas richtig anfühlte, wenn ich auf den Auslöser drückte.
Kapitel 2: Streetphotography und erste Portraits
Meine ersten ernsthaften Versuche, mich mit Fotografie auseinanderzusetzen, waren in der Streetphotography. Ich war fasziniert vom echten Leben: Menschen, die sich unbeobachtet fühlten, die Authentizität von Momenten, die niemand inszeniert hat.
Dann kam die Phase, in der ich meine damalige Freundin fotografiert habe. Stundenlang sind wir durch die Stadt gezogen, haben Licht ausprobiert, Perspektiven, Posen. Das war mein Einstieg in die Portraitfotografie – ein ganz anderer Zugang als Street, aber genauso faszinierend.
Die Beziehung hielt nicht, aber das Interesse an Fotografie blieb.
Kapitel 3: Erste Events, erste Euphorie – und dann kam Corona
Mit der Zeit wurde mein Interesse an Events größer. Ein guter Freund (shoutout Lenny) hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihm Festivals fotografisch zu begleiten. Natürlich hatte ich Lust!
Das erste Mal, mit Kamera zwischen feiernden Menschen zu stehen, Emotionen in Echtzeit einzufangen, Momente zu erwischen, die nie wieder so kommen – das hat mich sofort gepackt. Die Energie eines Events, das Wechselspiel von Licht, Musik und Bewegung – genau mein Ding.
Doch gerade, als es losging, kam Corona.
Alle Events wurden abgesagt. Stillstand. Kein Club, kein Festival, kein Meetup. Für mich war das ein harter Cut. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht etwas daraus gemacht hätte.
Kapitel 4: Mein Hund, mein Model – und mein Spielplatz
In der Lockdown-Zeit war mein Hund mein treuster Begleiter – und mein geduldigstes Model. Ich habe ihn bei jedem Spaziergang fotografiert, bei jedem Wetter, in jeder Stimmung. Dabei habe ich viel über Licht gelernt, über Bewegungsunschärfe, über Geduld.
Und vor allem habe ich gelernt, was gute Fotografie ausmacht: Präsenz. Ein Auge fürs Detail. Das richtige Timing.
Die Zeit mit der Kamera draußen war nicht nur Therapie, sondern Training. Ich habe mich in viele Richtungen ausprobiert: Landschaft, Produkt, Makro. Ich wollte wissen, was möglich ist.
Kapitel 5: Was macht ein Fußballer eigentlich?
Kurzer Einschub, der mir persönlich wichtig ist.
Wenn man einen Fußballer fragt, was sein Hauptjob ist, sagt man schnell: Fußball spielen. Klar, denkt man. Aber das ist zu kurz gedacht. Denn der Großteil der Arbeit passiert im Training, in der Taktik-Besprechung, in der Ernährung, in der Regeneration.
Was ich sagen will: Nur weil ich damals schon „fotografieren konnte“, war ich noch lange kein Eventfotograf. Ich konnte das Handwerk – aber das Business, das war ein ganz anderes Kapitel.
Kapitel 6: Vom Werkstudent zum echten Kundenumgang
Ich hatte das große Glück, neben dem Studium einen Job als Werkstudent in einem Fotostudio zu bekommen.
Dort habe ich nicht nur die Technik professionalisiert, sondern auch gelernt, was dazugehört: Wie man mit Kund*innen kommuniziert. Wie man Preise kalkuliert. Wie man sich selbst verkauft, ohne sich zu verbiegen.
Ich lernte, wie wichtig Zuverlässigkeit ist. Wie man Briefings liest, Erwartungen übertrifft, und sich auf jedes Event neu einstellt. All das sind essentielle Skills, wenn man in der Eventfotografie bestehen will – gerade in einer Stadt wie Frankfurt, wo es vor spannenden Events nur so wimmelt.
Kapitel 7: Das erste richtige Event – und ein Shoutout
Dann kam mein erstes echtes Event. Also: das erste, für das ich gebucht wurde.
Organisiert wurde es von einer Studierenden-Initiative, in der ich selbst Mitglied war. Lucas B. – an dieser Stelle ein großes Shoutout an dich – hat mich gefragt, ob ich fotografieren möchte. Ich sagte zu. Und lowkey: Er war der Auslöser.
Die Bilder kamen gut an. Ich wurde weiterempfohlen. Weitere Anfragen folgten.
Einen genaueren Einblick in dieses erste Event habe ich übrigens in einem separaten Blogbeitrag gegeben – schau da gerne mal rein.
Kapitel 8: Warum Eventfotografie zu mir passt
Was ich ziemlich schnell gemerkt habe: Ich funktioniere gut in Events.
Ich bin jemand, der gerne unter Menschen ist, aber trotzdem eine gewisse Distanz wahrt. Ich beobachte, statt im Mittelpunkt zu stehen. Ich erkenne, wann etwas passiert – noch bevor es passiert. Genau diese Mischung braucht es, um gute Eventfotografie zu machen.
In der Eventfotografie geht es nicht nur darum, schöne Bilder zu machen. Es geht darum, Stimmungen einzufangen. Es geht darum, einen Event so zu dokumentieren, dass man ihn Jahre später wieder spürt, wenn man die Fotos sieht.
Und genau das wollte ich machen. Nicht als Hobby. Sondern professionell.
Kapitel 9: Start in die Selbstständigkeit – Eventfotograf in Frankfurt
Ich habe mich dazu entschieden, mein Studium um ein Semester zu verlängern. Nicht, weil ich musste – sondern weil ich mir bewusst Zeit nehmen wollte, um mich vorzubereiten.
In dieser Zeit habe ich:
eine Website aufgebaut
einen Instagram-Account gestartet
mein Gewerbe angemeldet
mich mit Branding, Marketing und SEO beschäftigt
Es war der Startschuss. Und gleichzeitig der Schritt in die Verantwortung. Ich wusste: Wenn ich Eventfotograf in Frankfurt werden will, dann richtig.
Heute begleite ich Events jeder Art: Firmenfeiern, Konferenzen, Clubnächte, Workshops, Festivals und private Veranstaltungen.
Ich liebe die Vielfalt. Ich liebe die Herausforderung. Und ich liebe den Moment, in dem ich die finalen Bilder überreiche – und sehe, wie viel sie den Menschen bedeuten.
Fazit: Was ich aus meinem Weg gelernt habe
Eventfotografie ist für mich mehr als ein Job. Es ist eine Mischung aus Kunst, Kommunikation und Technik.
Ich habe gelernt, dass jeder Umweg zählt. Dass nichts umsonst war.
Die Streetphotography hat mir das Gespür für den Moment gegeben.
Mein Hund hat mich Geduld gelehrt.
Das Fotostudio hat mir Business-Grundlagen beigebracht.
Und jedes einzelne Event hat mich wachsen lassen.
Wenn du also auf der Suche nach einem Eventfotografen in Frankfurt bist, der nicht nur Bilder macht, sondern dein Event wirklich versteht – melde dich gerne bei mir. Ich bringe nicht nur die Technik, sondern auch die Erfahrung, das Feingefühl und die Leidenschaft mit, die es für richtig gute Eventfotografie braucht.
PS: Wenn du selbst mit dem Gedanken spielst, in die Fotografie einzusteigen – tu es. Geh raus, probier dich aus, mach Fehler. Die Kamera zeigt dir irgendwann den Weg. Genauso, wie sie es bei mir getan hat.
PPS: Hier ein kleines Dankeschön an Papa, der mich der Fotografie nahe gebracht hat und an Mama, die meine Bilder im Kunstunterricht gemalt hat.